Welche Form hat die Zeit? Dieser Frage geht die neueste Anthologie des Achter Verlags aus der Rubrik 8 Geschichten nach. Knapp 1.000 Autoren sind einem Aufruf des Verlags gefolgt und haben ihre Texte zum Thema Zeit eingesandt. Mein Text Ausblick wurde von der Jury mit einem Preis prämiert und ist jetzt zusammen mit 7 weiteren Geschichten in Buchform erschienen.
Ausblick: Malocher trifft auf Rating Agentur
Ausblick ist eine kleine Erzählung, die ich bereits 2002 geschrieben habe. Ein Ich-Erzähler berichtet aus zwei ganz verschiedenen Welten: zum einen erzählt er von seiner Kindheit im Ruhrgebiet, die ganz besonders von seinem Großvater geprägt wurde, einem Stahlarbeiter. Dieser eher persönlichen Rückschau stellt er einige satirisch aufbereitete Eindrücke aus dem Management eines großen Konzerns gegenüber:
Offen gestanden kann ich diesen »Ausblick 2010« nur schwer deuten. Es heißt ja immer, alle Ideologien seien endgültig überwunden. Auch die Religionen sollen langsam aussterben bei uns. Wenn ich mir diesen Ausblick von Kaschmeier so durchlese, bin ich mir da nicht so sicher. Zumindest der X*Konzern hat noch seine Mysterien.
Acht neue „Formen der Zeit“ vereint die Anthologie: Es geht dabei meist nicht vordergründig um Sekunden, Minuten oder Stunden. Die Gewinnergeschichten handeln vielmehr von Handtüchern, von Liebe oder von Schnee, aber eben immer auch um Zeit.
Schauen Sie doch einmal auf der Homepage des Achter Verlags vorbei- dort findet sich eine Leseprobe aus der Anthologie mit einem Auszug aus der zauberhaften Windnovelle von Anne Zegelman.
Die Anthologie ist ab sofort im Buchhandel erhältlich. Natürlich können Sie die „Acht Geschichten“ auch direkt per Mail beim Verlag bestellen. Alternativ bei den diversen Online Buchmärkten, beispielsweise bei Amazon:
Keine Kommentare